Ratgeber
Energiekosten reduzieren mit Teppichen: So geht’s


Die Heizkosten steigen - doch wie kann man die eigenen Kosten reduzieren? Besonders in schlecht isolierten Wohnungen und Häusern sind einfache und kostengünstige Sparmaßnahmen diesen Winter essentiell. Wir zeigen dir, wie du mithilfe von Teppichen bei deinen Heizkosten sparst.
Heizkosten reduzieren: So geht's
Um deine Heizkosten möglichst gering zu halten, ist es wichtig, dass du effizient heizt. Doch was bedeutet das eigentlich genau? Beim Heizen geht es vornehmlich darum, kalte Luft draußen und warme Luft drinnen zu halten. Vor allem durch Fenster, Außenwände oder Türen geht jedoch viel der durch die Heizung erzeugten Wärme verloren. Und auch der Fußboden ist ein echter Wärme-Killer, der für mehr als 10 % des Wärmeverlustes verantwortlich ist.


Wie helfen Teppiche Heizkosten einzusparen?
Viel der durch die Heizung aufgewendeten Energie geht über schlecht isolierte Fußböden verloren. Vor allem in Wohnräumen, die sich im Erdgeschoss oder über wenig beheizten Räumen befinden, musst du also stärker und länger heizen, um die Temperatur in deinem Raum konstant warm zu halten. Die Folge: Deine Heizkosten schießen in die Höhe! Eine vergleichsweise kostengünstige und wenig aufwendige Alternative, um den Wärme- und Energieverlust über deinen Fußboden zu verringern, sind Teppiche. Kein Wunder also, dass Menschen in Ländern mit besonders langen, harten und kalten Wintern bereits seit Jahrtausenden auf Teppiche als Dämmung gegen Wärmeverlust setzen - egal ob auf dem Boden oder an der Wand!


1) Psychologischer Effekt
Räume, in denen Teppiche ausliegen, empfinden wir grundsätzlich als gemütlicher und laut der Europäischen Teppich-Gemeinschaft (ETG) sogar um zwei Grad wärmer. Mit einem Teppich kannst du die Heizung also herrunterdrehen, ganz ohne zu frieren, weil du das Gefühl hast, der Raum ist wärmer, als er in Wirklichkeit ist. Und weil eine Reduzierung um nur zwei Grad die Heizkosten bereits um rund 12 % senkt, auch noch ordentlich sparen.


2) Warme Füße, warmes Gefühl
Den Großteil unserer eigenen Körperwärme verlieren wir über unsere Füße. Hast du also kalte Füße, wird dir schneller kalt. Die Folge: Du musst die Heizung viel früher anmachen, als eigentlich nötig. Neben Hausschuhen hilft hier ein Teppich. Er schützt deine Füße vor dem kalten Fußboden und hilft dir so, deine Körpertemperatur konstant aufrechtzuerhalten.


3) Wärmeisolierende Wirkung
Teppiche speichern Wärme rund 10-12 % besser als Hartböden. Sie sind deshalb eine kostengünstige Möglichkeit, um den Wärmeverlust, der durch das Eindringen von kalter Luft über den Fußboden entsteht, zu verringern. Dadurch halten sie die warme Raumtemperatur länger und besser aufrecht.
Wärmedämmung durch Teppiche
1) Das Material des Teppichs
Vor allem Wolle zeichnet sich durch seine Wärmedämm- und Isolierfähigkeit aus. Teppiche aus Wolle sind daher die beste Option, um Wärme in deinem Zuhause zu isolieren und so deine Heizkosten zu senken. Egal ob für Kleidung, Teppiche, Decken oder als Dämmmaterial: Das Naturprodukt wird bereits seit Jahrtausenden für die Wärmeisolierung verwendet. Und das natürlich nicht ohne Grund.


Wollfasern haben zahlreiche Hohlräume, durch die sie umliegende Wärme aufnehmen, dicht umschließen und speichern. Durch ihren speziellen Aufbau bilden die Fasern Lufteinschlüsse, die eine thermische Barriere erzeugen. Die Wollfaser gibt die gespeicherte Wärme anschließend nach und nach wieder in den Raum ab und hält diesen so warm. Doch kann Wolle nicht nur Wärme aus der Raumluft speichern. Dank ihrer temperaturregulierenden Eigenschaften wirkt sie an heißen Tagen kühlend und verhindert somit, dass sich deine Räume zu sehr aufheizen. Das macht sie zu einem ganzjährig einsetzbaren Allrounder für dein Zuhause.


Gleichzeitig ist das Naturprodukt besonders atmungsaktiv. Die Wollfaser kann dank ihrer charakteristischen Beschaffenheit rund ein Drittel ihres eigenen Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und kontrolliert wieder in die Umgebung abgeben, ganz ohne ihre wärmeregulierende Fähigkeit zu verlieren. Indem die Wollfaser die Luftfeuchtigkeit also nicht nur speichert, sondern auch wieder abgibt, ist sie resistent gegen Schimmel. In Kombination mit dem hohen, natürlichen Fettanteil der Faser und ihrer schuppigen, wasserabweisenden Struktur brauchst du dir daher, um Feuchtigkeits- und Schimmelbildung absolut keine Sorgen zu machen.
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Die Alternative: Kunstfaserteppiche
In Wollteppiche zu investieren lohnt sich und zwar nicht nur wegen ihrer einzigartigen Fähigkeit, Wärme zu isolieren und zu dämmen. Noch mehr über die vielen positiven Eigenschaften der Naturfaser erfährst du hier. Natürlich kannst du aber auch auf einen Kunstfaserteppich zurückgreifen. Achte jedoch darauf, ein Modell mit besonders hohem und dichtem Flor zu wählen, um die bestmögliche Wärmeisolierung zu erhalten.
2) Die Teppichgröße


Setze auf große Teppiche, die deinen Fußboden umfassend bedecken, um einen möglichst hohen wärmeisolierenden Effekt zu erzielen. Alternativ kannst du auch viele kleinere Teppiche verwenden, die du dicht nebeneinander platzierst.
3) Schwere und Dichte


Außerdem empfehlen wir dir, für die bestmögliche Isolierung, einen dickeren Teppich mit besonders hohem und dichtem Flor. Falls du schon ein dünneres, flachgewebtes Design zuhause hast, empfehlen wir dir eine isolierende oder beheizte Unterlage unter dem Teppich auszulegen. Eine stylische Alternative, ist außerdem ein Layering-Look mit mehreren dünneren Teppichen übereinander.
Halte dich warm mit Teppichen
Die richtigen Teppiche unterstützen dich dabei, dein Zuhause in der kalten Jahreszeit effizient zu heizen und so nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt zu schonen. Selbst wenn du eine Fußbodenheizung hast, lohnt es sich in den Wintermonaten in ein gemütliches Design zu investieren, weil Teppiche eine positive Wirkung auf unser allgemeines Wohlbefinden haben. Aber Teppich und Fußbodenheizung - geht das überhaupt? Das verraten wir dir hier. Für noch mehr Inspiration, Tipps & Tricks schau gerne auch auf unserem Blog vorbei.
Dein benuta Style Team